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So machen Sie Ihre Geschäftsstrategie reif für neue Technologien

“Der größte Teil unserer digitalen Transformation besteht darin, unsere Denkweise zu ändern.” - Simeon Preston

Die Digitalisierungsstrategie ist nicht ihre Geschäftsstrategie, sondern die Art und Weise, wie Sie die neuen Technologien für deren Stärkung einsetzen. Ohne eine an die digitale Welt ausgerichtete Geschäftsstrategie, bringt die Erstellung einer Digitalisierungsstrategie wenig bis gar nichts.

Berücksichtigen Sie bei der Strategiefindung die nachfolgenden Punkte. Sie helfen Ihnen bei der Findung einer Digitalisierungsstrategie. Der erste Punkt widerspricht sogar dem, was wir im letzten Jahrhundert an der Uni gelernt haben.

4 wichtige Punkte bei der Strategiefindung in einer digitalen Welt

Denkweise

Bleiben Sie in Bewegung

Das entscheidende Kriterium ist weder die Branche, noch die Grösse, noch die Technologie sondern Bewegung.

Bewegung statt Stagnation

Früher lancierten Unternehmungen Produkte auf dem Markt, die irgendwann Gewinn abwarfen und nach einer Weile wieder verschwanden. Konnte eine Unternehmung die Produkte nicht entscheidend erneuern oder neue Produkte lancieren, dann verschwand auch sie irgendwann. Dies war jedoch nicht weiters schlimm. Ein Produkt konnte sich damals problemlos 20 Jahre auf dem Markt halten.

Die neuen Technologien beschleunigen diesen Veränderungsprozess. Neuartige Produkte und Dienstleistungen kommen und verschwinden schneller als je zuvor und die Globalisierung beschleunigt diese Situation nur noch. Um in diesen Bedingungen zu bestehen, bedarf es statt einer statischen Strategie einer strategischen Bewegung. Bieten Sie ihren Kunden ein Angebot an, welches mit den veränderten Marktbedingungen wächst.  

Niemand besteht darauf, nur mit Persil zu waschen. Auch ihrer alten Zahnpasta halten sie nicht die Treue. Das war schon immer so.

Angebot

Fokussieren Sie sich auf den Nutzen

Verkaufen Sie Zahnpasta, gesunde weisse Zähne oder ein attraktives Lächeln?

Fortschritt statt Produkt

Die Mission von Facebook ist nicht eine online Plattform zu bauen, sondern die "soziale Verbindung zwischen Individuen" zu ermöglichen. Aus dieser Perspektive macht die Akquisition von WhatsApp und Instagram durchaus Sinn. Google will "die Welt indexieren" und die New York Times will "die Wahrheit erzählen".  

Wenn Sie ein Produkt anbieten, dann haben Sie Konkurrenz. Fokussieren Sie sich jedoch auf den Nutzen, dann gehören Sie zu den Unternehmen, die fähig sind, dem Kunden einen ständigen Fortschritt zu ermöglichen. Mit diesem Perspektivenwechsel sehen Sie ihre Kunden und ihre Konkurrenz von einer anderen Seite. Die strategische Bewegung ihres Angebots wird klarer definierbar. Sie werden Branchengrenzen überschreiten, ihren eigenen Markt definieren und sich nicht ständig mit Features beschäftigen.

Wenn Sie Angst haben ihr eigenes Produkt zu kannibalisieren, dann sind Sie auf dem richtigen Weg.

Kommunikation

Erzählen Sie Geschichten

Die Geschichte eines MP3 Players: "Nimm deine Musikkollektion überall mit, und gib deinem Leben einen Soundtrack" - Apple

Emotionen statt Tatsachen

Ich bin ein analytischer Mensch und wünschte mir die Menschen rationaler. Es lässt sich jedoch schwer abstreiten; mit Emotionen verkauft man alles und mit Tatsachen nichts.

Emotionen vermittelt man am besten mit Geschichten. Den Fortschritt, den die Kunden erreichen wollen, ist ein wichtiger Anhaltspunkt für die Geschichte des Kunden (Bedürfnis). Über die Geschichte der perfekten Lösung (Angebot) kommen Sie dann zur Geschichte Ihrer Firma (Autorität). Benutzen Sie das Web, die sozialen Kanäle, das Intranet und alle anderen neuen Technologien, um diese Geschichten zu erzählen. Sie eignen sich hervorragend dazu.

Jeder versteht Geschichten, alle können sich Geschichten merken und wenn sie gut sind, werden sie weiter erzählt.

Umsetzung

Den nachhaltigen Erfolg nicht vergessen

Der erste Anbieter auf dem MP3-Markt hatte eine grandiose Geschichte und scheiterte kläglich.

Zukunftsfähigkeit statt Modeerscheinung

"Möglichst vielen Menschen Zugriff auf alle Musik dieser Welt ermöglichen" oder

"die Förderung der sozialen Interaktion durch selbst produzierte und personalisierte Unterhaltung",

sind tolle Geschichten mit einem unbestrittenen Kundennutzen. Sie haben beide ein kleines Problem; die Erfinder sind geschäftlich gescheitert. Sowohl Napster wie auch Myspace waren vor allen anderen da. Dank des zeitlichen Vorsprungs haben sie eine riesige Anzahl an User aufgebaut. Daraus ein nachhaltiges Geschäftsmodell zu entwickeln, ist Ihnen nicht gelungen.

Eine gute Strategie muss inhaltlich auf einem überzeugenden Nutzen für den Käufer und einem robusten Gewinn für die eigene Organisation beruhen. Befassen Sie sich auf dieser Stufe schon mit der zukünftigen Organisation und der Abfolge der umzusetzenden Massnahmen. Apple, Facebook und Google können das. Die progressivsten Mitarbeiter mit einer supernützlichen Plattform und einer coolen Geschichte waren bei Napster und Myspace für die Katz (oder für die Konkurrenz).